Palästina

Aufgrund internationalen Drucks stimmen die Besatzungsbehörden zu, etwa 100 Lastwagen mit Hilfsgütern nach Gaza zu lassen.

New York (UNA/WAFA) – Das Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) teilte am Dienstag mit, es habe von den israelischen Besatzungsbehörden die Genehmigung erhalten, etwa 100 Lastwagen mit Hilfsgütern in den Gazastreifen einfahren zu lassen. Dies sei auf Druck der internationalen Gemeinschaft, insbesondere der Europäischen Union, auf Israel zurückzuführen.
Auf einer Pressekonferenz in Genf erklärte OCHA-Sprecher Jens Laerke: „Wir haben heute die Genehmigung für die Einfahrt weiterer Lastwagen beantragt und erhalten. Das sind deutlich mehr als gestern.“
Er fügte hinzu: „Wir gehen natürlich davon aus, dass mit dieser Genehmigung viele dieser Lastwagen – und hoffentlich alle – heute die Grenze passieren können, um sie in Empfang zu nehmen und dann zur Verteilung weiter in den Gazastreifen vorzudringen.“
Auf die Frage nach der genauen Zahl der Hilfstransporter antwortete der UN-Sprecher, es handele sich um „ungefähr 100 Lastwagen“.
Die Staatschefs Großbritanniens, Frankreichs und Kanadas kündigten gestern an, sie würden „konkrete Schritte“ unternehmen, falls Israel seine Militäroffensive im Gazastreifen nicht einstelle und die Beschränkungen für humanitäre Hilfe nicht aufhebe.
In einer gemeinsamen Erklärung betonten sie ihre entschiedene Ablehnung der Ausweitung der israelischen „Militäroperationen“ im Gazastreifen und betonten, dass das Ausmaß des menschlichen Leidens im Gazastreifen unerträglich sei.
Sie bekräftigten ihre Entschlossenheit, einen palästinensischen Staat als Beitrag zur Verwirklichung der Zweistaatenlösung anzuerkennen, und ihre Bereitschaft, zu diesem Zweck mit anderen zusammenzuarbeiten.
In der Erklärung wurde betont, dass die vorgestern von Israel ausgesprochene Ankündigung, eine kleine Menge an Nahrungsmitteln in den Gazastreifen zuzulassen, völlig unzureichend sei. Sie forderte die israelische Regierung auf, ihre „Militäroperationen“ im Gazastreifen einzustellen und unverzüglich humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zuzulassen. Hierzu muss auch die Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen gehören, um die Wiederaufnahme von Hilfslieferungen im Einklang mit dem humanitären Völkerrecht sicherzustellen.

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