Palästina

Das UNRWA warnt vor den verheerenden Folgen der Blockade des Gazastreifens.

Gaza (UNA/WAFA) – Das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) warnte vor den Risiken einer Verlängerung der seit neun Wochen andauernden Belagerung des Gazastreifens und der damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die humanitäre Lage unzähliger Bürger.
In einer am Mittwoch auf der Plattform X veröffentlichten Erklärung stellte das UNRWA klar, dass Tausende Lastwagen zur Einfahrt bereit stünden und dass seine Teams im Gazastreifen bereit seien, den Umfang der Hilfslieferungen auszuweiten.
Sie wies darauf hin, dass Israel seit mehr als neun Wochen die Einfuhr jeglicher humanitärer, medizinischer und kommerzieller Hilfe in den Gazastreifen verhindert.
Das Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) bestätigte seinerseits gestern in einer auf seinem X-Konto veröffentlichten Erklärung, dass „Palästinenser im Gazastreifen sterben, der seit drei Monaten in Folge unter einer vollständigen israelischen Blockade steht“, als Teil des anhaltenden Völkermords, der bereits seit über anderthalb Jahren andauert.
Er sagte, dass sich 70 Prozent der Palästinenser im Gazastreifen entweder in Gebieten aufhielten, in denen israelische Streitkräfte präsent seien, Evakuierungsbefehle hätten oder beides.
Er betonte, dass die Vereinten Nationen und ihre Partner bereit seien, die Hilfe für den Gazastreifen zu intensivieren, sobald die seit dem 2. März bestehende israelische Blockade aufgehoben sei.
Zur Lage im Gazastreifen sagte OCHA: „Bereits den dritten Monat in Folge sterben Palästinenser unter einer vollständigen israelischen Blockade.“
Kürzlich erklärte Premierminister Mohammed Mustafa den Gazastreifen zur Hungersnotzone und machte die Besatzungsbehörden voll verantwortlich für die dort vorsätzlich herbeigeführte humanitäre Katastrophe.

(Enden)

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