Palästina

OCHA: Bei der Aggression der Besatzungsmacht im Gazastreifen wurden gestern Morgen 170 Kinder getötet.

New York (UNA/WAFA) – Das Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) gab bekannt, dass bei der Aggression der israelischen Besatzungsmacht im Gazastreifen gestern, Dienstag, im Morgengrauen mehr als 170 Kinder getötet wurden.

Das Büro erklärte am Mittwoch auf seiner offiziellen Website, dass die Gesamtzahl der Opfer dieser Angriffe auf über 400 gestiegen sei, darunter über 170 Kinder und 80 Frauen. Rettungsteams und Sanitäter konnten viele der Opfer aufgrund fehlender Ausrüstung, Treibstoff und schwerer Maschinen nicht erreichen.

Das Büro erklärte, dass in der Region nur vier Feldlazarette voll funktionsfähig seien, während 4 Krankenhäuser und sechs Feldlazarette teilweise betriebsbereit seien. Weitere 22 Krankenhäuser und vier Feldlazarette seien aufgrund von Zerstörungen sowie Mangel an medizinischem Personal und Medikamenten stillgelegt worden.

Das Büro zitierte den Direktor des Al-Shifa-Krankenhauses, Dr. Mohammed Abu Salmiya, mit den Worten: „Die Situation ist katastrophal und wir haben viele Opfer.“

OCHA warnte, dass mehr als eine Million Menschen im Gazastreifen von schwerer Nahrungsmittelknappheit betroffen sein könnten, wenn die humanitären Hilfslieferungen in die Region nicht wieder aufgenommen würden. Es bestehe die Gefahr, dass sie im März keine Lebensmittelrationen mehr erhalten würden, wenn die Lieferungen nach Gaza nicht wieder aufgenommen würden.

Er betonte, dass die verfügbaren Vorräte in diesem Sektor rasch zur Neige gingen und fügte hinzu, dass die UN-Partner zur Behebung des Mangels die Nahrungsmittelhilfe drastisch gekürzt, die Verteilung von Mehl und frischen Lebensmitteln ausgesetzt und die Menge an warmen Mahlzeiten in öffentlichen Küchen verringert hätten.

Das Büro warnte außerdem, dass, wenn die Situation so weitergehe, mindestens 80 der 170 öffentlichen Küchen im Gazastreifen innerhalb von ein bis zwei Wochen schließen müssten.

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