
Jenin (UNA/WAFA) – Die israelische Besatzung setzt ihre Aggression gegen die Stadt Jenin und ihr Lager den vierundzwanzigsten Tag in Folge fort und hinterlässt 25 Märtyrer, Dutzende Verletzte sowie massive Zerstörungen an Infrastruktur und Eigentum.
Der stellvertretende Gouverneur der Provinz Dschenin, Mansour Al-Saadi, sagte, dass durch die Besatzung etwa 120 Häuser im Lager Dschenin völlig zerstört worden seien. Darüber hinaus seien in den Vierteln Al-Damj, Al-Aloub, Al-Bishr, Al-Hawashin und Joura Al-Dhahab Häuser und Eigentum von Bürgern niedergebrannt und in die Luft gesprengt worden.
Er fügte hinzu, dass die Besatzung rund 20 Bürger zur Flucht aus dem Lager Dschenin gezwungen habe und dieses vollständig geräumt habe. Gleichzeitig schicke sie weiterhin militärische Verstärkung in Begleitung von Bulldozern in die Stadt und die Umgebung des Lagers.
Ein Korrespondent der WAFA sagte, dass die Besatzungsmacht tief im Inneren des Lagers weiterhin neue Straßen und Wege pflastere. Der Sender veröffentlichte Bilder aus dem Viertel Al-Damj, auf denen die Besatzungsarmee entlang der Straßen Schilder auf Hebräisch aufgestellt hatte. Angeblich seien dies die Namen der Straßen, die erweitert oder geöffnet wurden.
In einem damit zusammenhängenden Kontext gelang es den Einsatzkräften der Stadtverwaltung Dschenin in Zusammenarbeit mit der Provinzregierung und privaten Unternehmen, die Straße rund um das Regierungskrankenhaus in Dschenin wiederherzustellen. Diese Straße wurde während der andauernden Aggression von den Bulldozern der Besatzungsmacht kontinuierlich und beinahe täglich zerstört.
Laut dem Direktor des Jenin-Krankenhauses, Dr. Wissam Bakr, leidet das Krankenhaus noch immer unter Wassermangel, da die Wasserleitungen, die das Krankenhaus verbinden, zerstört sind.
Er fügte hinzu, dass das medizinische Personal aufgrund der Planierraupe auf der Zufahrtsstraße zum Krankenhaus Schwierigkeiten habe, es zu betreten oder zu verlassen. Außerdem würden die Abteilungen des Krankenhauses nur auf Minimum arbeiten, da die Bürger Angst hätten, das Krankenhaus zu erreichen, vor dessen Toren täglich Einsatzfahrzeuge stünden.
Der Sanitäter des Roten Halbmonds, Murad Khamayseh, erklärte, dass die Rettungswagenbesatzungen Schwierigkeiten hätten, das Lager zu betreten und die Verletzten abzutransportieren, weil die Besatzung ihnen den Zugang versperre. Zudem hätten die Rettungswagen Schwierigkeiten, durch die Straßen zu fahren, weil diese völlig plattgewalzt und zerstört worden seien.
Er fügte hinzu, dass Rettungskräfte versuchten, die Verletzten in kleinen Fahrzeugen zu transportieren, insbesondere in den schwer zerstörten Vierteln.
Gestern wurden drei Bürger im Lager Dschenin durch die Kugeln der Besatzungstruppen verletzt, einer davon war ein 50-jähriger Bürger, während ein anderer nach einem Angriff verlegt wurde. Gestern Abend brachten Einsatzkräfte des Roten Halbmonds ein Kind vom Militärkontrollpunkt Jalameh, das von den Besatzungstruppen festgehalten wurde und in gutem Zustand ist.
Die Besatzungssoldaten verhafteten einen Bürger aus dem östlichen Viertel, nachdem sie eines der Gebäude durchsucht hatten. Sie verhafteten auch mehrere Bürger, darunter den jungen Mann Zakaria Al-Ghoul aus Jenin.
Die Besatzungstruppen sind auch im Stadtviertel Al-Marah stationiert. Eine Drohne überflog das Gebiet, während ihre Fahrzeuge auf der Straße stationiert waren, die die Städte Jenin und Arrana verbindet. Dort hielten sie die Fahrzeuge der Bürger an und überprüften die Identität ihrer Besitzer. Gleichzeitig stürmten die Besatzungstruppen die Stadt Arraba südlich von Jenin und durchkämmten deren Straßen.
Nach Angaben der Gefangeneneinrichtungen beträgt die Zahl der Häftlinge und Gefangenen in Dschenin inzwischen 110 Bürger, und aufgrund der anhaltenden Aggression steigt diese Zahl täglich.
(Enden)