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Auf Einladung des Präsidenten der Republik Tatarstan spricht der Generaldirektor der UNA vor den Teilnehmern der internationalen Konferenz der Strategic Vision Group „Russland – Islamische Welt“

Kasan (UNA) – Der Generaldirektor der Union der Nachrichtenagenturen der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (UNA), Mohammed bin Abdrabuh Al-Yami, sprach am Donnerstag, den 15. Mai 2025, zu den Teilnehmern der internationalen Konferenz der Strategic Vision Group „Russland – Islamische Welt“, die in Kasan, Russland, stattfand.

Al-Yami nimmt auf besondere Einladung Seiner Exzellenz, des Präsidenten der Republik Tatarstan, Rustam Minnikhanov, an dem Treffen teil.

Zu Beginn seiner Rede dankte Al-Yami der Strategic Vision Group und dem Präsidenten von Tatarstan für die Einladung, die großzügige Gastfreundschaft und den herzlichen Empfang. Er äußerte seine Freude über die Teilnahme an diesem wichtigen Treffen, bei dem ein zentrales Thema erörtert wird, das die Zukunft von Nationen und Völkern betrifft: die Stärkung der Zusammenarbeit im Bereich der Jugendpolitik zwischen Russland und den Ländern der islamischen Welt.

„Die Beziehung zur Strategic Vision Group für die russisch-islamische Welt stellte einen wichtigen Wendepunkt für die Union der OIC-Nachrichtenagenturen dar, nicht nur, weil sie der Union eine effektive Kommunikation mit der russischen Welt und ihren Medien- und intellektuellen Institutionen ermöglichte, sondern auch, weil sie eine solide Grundlage für eine nachhaltige Zusammenarbeit zwischen Medieninstitutionen in OIC-Ländern und ihren Pendants in der Russischen Föderation legte und weite Horizonte für gemeinsame Maßnahmen eröffnete, um den Dialog zwischen verschiedenen Kulturen und Zivilisationen zu verbessern und einen Medienraum voranzutreiben, der auf Pluralismus, gegenseitigem Respekt und der Verteidigung spiritueller und traditioneller Werte basiert“, sagte Al-Yami.

Er erklärte, dass die Beziehungen zwischen Russland und der islamischen Welt tief in der Geschichte verwurzelt seien und auf tiefen kulturellen, zivilisatorischen und spirituellen Bindungen beruhten. Auf der Grundlage dieser Verbindungen hat Russland erkannt, wie wichtig der Aufbau strategischer Partnerschaften mit den Ländern der islamischen Welt ist, insbesondere im Bereich der Jugendförderung, da diese den wahren Reichtum für die Zukunft jeder Nation darstellen.

Al-Yami wies auf die Herausforderungen hin, die diese Zusammenarbeit mit sich bringt und deren Bewältigung realistische und kluge Ansätze erfordert. Er erklärte, dass diese sich auf Folgendes beschränken:

Erstens gibt es politische und geopolitische Herausforderungen, darunter die unterschiedlichen Positionen islamischer Länder zu komplexen regionalen Fragen sowie die Präsenz anderer internationaler Mächte, die um Einfluss in der islamischen Welt konkurrieren, was die Situation zusätzlich kompliziert.

Zweitens gibt es kulturelle und soziale Herausforderungen, da es unterschiedliche Vorstellungen hinsichtlich der Modelle zur Bildung einer Jugendidentität gibt. Während Russland auf das Konzept einer säkularen nationalen Identität setzt, tendieren einige islamische Länder dazu, in ihrer Jugendpolitik die religiöse Identität zu fördern. Auch die geringe Verbreitung der russischen Sprache im Vergleich zu Englisch oder Türkisch stellt ein Hindernis für ein tieferes Verständnis unter jungen Menschen dar.

Drittens gibt es gemeinsame Sicherheitsherausforderungen im Zusammenhang mit der Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus. Dies sind Fragen, die die Sicherheit aller betreffen, sie erfordern jedoch einen ausgewogenen Ansatz, der kulturelle und religiöse Besonderheiten respektiert.

Al-Yami betonte, dass sich trotz dieser Herausforderungen echte Chancen ergeben, die Partnerschaften in diesem Bereich durch praktische und konkrete Schritte zu stärken, darunter:

  • Förderung des religiösen und kulturellen Dialogs durch die Schaffung von Plattformen und Foren, die das gegenseitige Verständnis fördern und Stereotypen korrigieren.
  • Ausbau der Bildungs- und Ausbildungskooperation durch das Angebot von Stipendien, Studentenaustauschprogrammen und der Ausbildung junger Führungskräfte in den Bereichen Technologie und Unternehmertum.
  • Start gemeinsamer Wirtschaftsinitiativen, die Startups unterstützen und jungen Menschen neue Horizonte in den Bereichen Innovation und digitale Wirtschaft eröffnen.
  • Zusammenarbeit im Kampf gegen Extremismus durch den Austausch von Fachwissen und die Entwicklung von Programmen zur Rehabilitation von Jugendlichen, die von extremistischen Ideen beeinflusst sind, in Abstimmung mit gemäßigten Religionswissenschaftlern.
  • Wir nutzen Kunst und Sport als Brücken der Kommunikation, durch Sportturniere und gemeinsame künstlerische Projekte, die den Geist des Zusammenlebens und des Verständnisses widerspiegeln.

Er betonte außerdem, dass der Erfolg dieser Zusammenarbeit von drei Grundelementen abhängt:

- Respektieren der kulturellen und religiösen Privatsphäre der Jugend der islamischen Welt.

- Verbesserung der Transparenz und Klarheit bei gemeinsamen Initiativen zur Vertrauensbildung.

- Vermeiden Sie die direkte Politisierung von Jugendthemen und konzentrieren Sie sich auf echte gemeinsame Interessen.

Er schloss seine Ausführungen mit den Worten: „Wir wollen mit niemandem konkurrieren. Vielmehr wollen wir ehrliche Partner sein und aktiv dazu beitragen, die Jugend der islamischen Welt Seite an Seite mit unseren Partnern in der Region zu stärken, um gemeinsame Herausforderungen zu bewältigen und eine Zukunft aufzubauen, die auf gegenseitigem Respekt und umfassender Entwicklung basiert. Wir glauben, dass eine aufrichtige und konstruktive Zusammenarbeit im Bereich der Jugendpolitik als positives Modell für die Beziehungen zwischen Russland und der islamischen Welt dienen kann – fernab von Polarisierung und näher am Geist echter Partnerschaft.“

(Enden)

 

 

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