
Kazan (UNA) – Der Direktor der Union der Nachrichtenagenturen der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC), Herr Mohammed Abdrabuh Al-Yami, begann seine Rede bei der Sitzung „Medien der Zukunft in der Gegenwart: Inhalte und Technologien“ – Kazan Forum 2025, indem er den Organisatoren des Forums für die Einladung dankte, an dieser wichtigen Sitzung teilzunehmen, bei der die Visionen von Experten und Entscheidungsträgern zusammenkommen, um die Zukunft der Medien in einer Ära der unerbittlichen digitalen Transformation vorherzusehen. Er betonte, dass die Wahl des Titels „Medien der Zukunft in der Gegenwart“ eine proaktive Vision verkörpere, die den Kern der Herausforderungen und Chancen berühre, vor denen unser Beruf heute stehe.
Al-Yami erklärte, dass die Partnerschaft mit der Tatmedia Agency in Tatarstan ein leuchtendes Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen der UNA und der Russischen Föderation darstelle, insbesondere in den Bereichen der Entwicklung kreativer Inhalte und der Übernahme neuer Technologien. Er verwies auf den Erfolg dieser Partnerschaft bei der Einführung gemeinsamer Initiativen, wie etwa interaktiver Nachrichtenplattformen, die künstliche Intelligenz und menschliche Überprüfung kombinieren, und Workshops zur Schulung von Journalisten im Umgang mit digitalen Analysetools. Diese würden die Fähigkeit stärken, den Auswirkungen medialer Desinformation entgegenzutreten und die kulturelle Identität in einem komplexen digitalen Raum zu bewahren.
Al-Yami fügte hinzu: „Der Weg in die Zukunft ist nicht ohne erhebliche Herausforderungen. Angesichts der Revolution durch Big Data und künstliche Intelligenz stellt sich eine zentrale Frage: Wie bringen wir technologische Innovationen mit unseren tief verwurzelten Medienwerten in Einklang? Hier kommt uns als islamische Organisation die Rolle zu, die Welt daran zu erinnern, dass Technologie kein Selbstzweck ist, sondern vielmehr ein Mittel, um den Dialog zu fördern, Fakten zu verbreiten und Brücken des Verständnisses zwischen den Zivilisationen zu bauen.“
Der Generaldirektor der UNA rief dazu auf, die Zusammenarbeit zwischen den Nachrichtenagenturen der OIC-Länder durch Methoden zu stärken, die er wie folgt zusammenfasste:
- Aufbau eines Mediennetzwerks mit künstlicher Intelligenz zum Austausch von Fachwissen und zur Entwicklung angemessener Lösungen für kulturelle und religiöse Kontexte.
- Einführung einer internationalen Ethik-Charta, die den Einsatz neuer Technologien regelt, die Privatsphäre schützt und die Glaubwürdigkeit fördert.
- Unterstützung gemeinsamer Projekte wie visueller Medienplattformen in unseren lokalen Sprachen, die mithilfe von Virtual-Reality-Technologien die Erfolgsgeschichten unseres Landes erzählen.
Al-Yami drückte seinen Stolz über das aus, was YONA und Tatmedia durch das gemeinsame digitale Archivprojekt erreicht haben, das das Erbe der Region bewahrt und es neuen Generationen auf innovative Weise präsentiert. Er merkte an, dass dieses Modell bestätige, dass es in der Zukunft nicht nur um kalte Technologien gehe, sondern vielmehr um ein menschliches Erbe, das wir mit Bewusstsein und Kreativität wiederbeleben.
Er erklärte, dass die Medienbranche an einem Scheideweg stehe: Wir müssten entweder passive Werkzeuge der digitalen Revolution sein oder führende Kräfte, die sie in den Dienst der Menschheit stellen. Er betonte, dass dies nur durch gemeinsames Handeln, Investitionen in junge Talente und das Vertrauen darauf gelingen könne, dass die Medien der Zukunft immer die Stimme der Weisheit, die Feder der Wahrheit und das Bild der Schönheit sein werden.
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